Es ist so ein besonderer Tag! Man feiert sein gemeinsames Glück mit vielen Verwandten und Freunden. Wahrscheinlich ist es aber auch einer der teuersten Tage im Leben.
In den Sozialen Netzwerken und Blogs werden viele Trends und „Musthaves“ gezeigt, die anscheinend auf keiner Hochzeitsfeier fehlen dürfen.
Viele Brautpaare sind sich oft unsicher, ob sie das alles auch auf ihrer eigenen Hochzeit mit einplanen sollen. Überlegt euch zu Beginn der Planung eures besonderen Tages, was euch wichtig ist und welches Budget ihr dafür zur Verfügung habt. Sprecht miteinander und macht euch eine Liste mit allem, das euch sinnvoll erscheint. Um einen guten Überblick zu bekommen, ordnet alles nach Priorität. Es ist eure Hochzeit – gestaltet die Hochzeitsfeier so wie es für euch passt. Hier gilt ganz klar: Euer Tag – eure Regeln.
Viele Fotos von Hochzeiten im Internet basieren auf „Styledshootings“. Hier wird von Dekorationsfirmen und Floristen meist das maximal mögliche gezeigt und für Werbezwecke fotografiert. Überlegt euch genau, welchen Umfang ihr wählt – weniger ist oft mehr!
Meine 10 Spartipps für eure Hochzeit:
- Nette Aufmerksamkeiten für die Gäste wie Notfallkörbchen, Gästepantoffel, Freudentränentaschentücher oder Gastgeschenke sind eine sympathische Beigabe zu eurem Fest – jedoch nicht zwingend notwendig. Jeder Gast kennt seine eigenen Bedürfnisse selbst am Besten und nimmt sich Taschentücher, Blasenpflaster und Hygieneartikel bei Bedarf von daheim mit. Auch die beliebten Gastgeschenke werden zwar eine kleine zusätzliche Freude bereiten, aber bedenkt – unter 10 Euro ist kaum eine sinnvolle Beigabe zu bekommen – multipliziert mit der Gästeanzahl ist man rasch auf einer stolzen Summe.
- Weine oder Spirituosen selbst mitnehmen? Sprecht mit eurer Location darüber, wie sie dies handhaben. Viele Locations verlangen ein sogenanntes „Stoppelgeld“ – es beinhaltet eine Servicepauschale für die Gläser inklusive der Reinigung und etwaiger Bruch sowie das Einschenken und Servieren der Getränke.
- Tischdeko selber machen – aus Altflaschen und Lichterketten zaubert ihr im Nu eine kostengünstige und individuelle Deko.
- Das Festlegen der Gästeanzahl ist ein wichtiges Thema und entscheidender Kostenfaktor. Ladet im Idealfall nur Meschen ein, die euch wirklich wichtig sind. Muss Tante Herta, die ihr schon viele Jahre nicht mehr gesehen habt, wirklich dabei sein?
- Hochzeitstermine in der Nebensaison oder an einem Wochentag sind für viele Locations und Hochzeitsdienstleister kaum gebuchte Termine und somit leichter zu bekommen und oftmals günstiger. Eure Gäste werden sich sicher auch an einem Tag unter der Woche für euch frei nehmen.
- Entertainment als Unterhaltung für eure Gäste ist ein nicht zu unterschätzender Kostenpunkt. Ein Feuerwerk, eine Lasershow oder eine künstlerische Darbietung wird die Gäste zwar begeistern und beeindrucken, ist jedoch nur ein „Nicetohave“. Eure Hochzeitsgesellschaft hat sich oft lange nicht mehr gesehen und unterhält sich auch gerne ohne Seifenblasen, Sternspritzer, Luftballons & Co.
- Sucht euch saisonale und regionale Blumen bei eurer Floristin aus. Importierte Floristik hat weitere Anlieferweg und ist dementsprechend teurer.
- Ein Second-Hand-Brautkleid ist eine herrliche und kostengünstige Alternative zum Neukauf. Das Brautkleid werdet ihr wahrscheinlich nur an diesem einen Tag tragen. Genügend Brautsalons bieten Second-Hand-Kleider an und beraten euch zu etwaigen Änderungen.
- Auch aus bestehendem Gold- und Silberschmuck lassen sich neue Unikate als Eheringe anfertigen. Eine nachhaltige und kostengünstige Lösung, welche Omas alten Schmuck neues Leben einhaucht.
- Ein Hochzeitsplaner hat durch seine langjährigen Kontakte oft bessere Konditionen vereinbart, die er an seine Brautpaare weitergibt. Auch die Auswahl von passenden Partnern erspart den Brautpaaren Zeit, Nerven und Geld. Der teurere Hochzeitdienstleister muss nicht unbedingt der geeignetere sein.